Den Abschlussbeitrag findet ihr hier: http://ipa-essen.de/index.php/homepage/251-ipa-marsch-2023-dima-der-kleine-held

 

Fragen und Antworten (update 07.07.2023)

Dürfen Hunde mit auf die Strecke? Vierbeinige Mitglieder dürfen gerne mitwandern.

Können Polizeiuniformen getragen werden? Gerne wir würden uns freuen? Der Fotograf besonders.

Gibt es auf der Strecke Verpflegungsstellen? An den Kontrollstellen werden Mineralwasser und Obst gereicht?

Verpflegung am Zielort: Nach dem Marsch können sich die Teilnehmer mit einem kleinen Imbiss und verschiedenen Getränken gegen einen geringen Betrag stärken.

Gibt es nach dem Marsch Duschmöglichkeiten? Nein, allerdings sind die Waschbecken auf den Toiletten sauber und ansehnlich.

Kann früher gestartet werden? Nein, wir bleiben im vorgesehenen Zeitrahmen, weil wir eine kleine überschaubare Organisationsmannschaft sind.

Müssen Kinder eine Startgebühr entrichten? Nein, die Teilnahme ist kostenlos. Der IPA-Marsch soll ja auch eine Familienveranstaltung sein

Ist die Strecke asphaltiert? Ja, der überwiegende Teil ist asphaltiert (Stadtgebiet).

Wie ist das Höhenprofil? Der Essener Süden ist hügelig (Beginn der Ruhrhöhen und des bergischen Landes) Es geht also auch rauf und runter.

Was erwartet die Teilnehmer noch? Nach dem Marsch kann das Polizeimuseum besichtigt werden.

 

 

Streckenführung (update 30.06.2023)

2023 Karte 1 klein

 

2023 Karte 2 klein

 

Auf den Spuren der Industriekultur“ im Essener Süden lautet das Motto des 3. IPA-Marsches der International Police Association (IPA) Essen am 19. August. Man kann es kaum glauben, dass vor Jahrzehnten der Süden der Stadt rund um den Baldeneysee von Zechen umgeben war.

Besonders auffallend oberhalb der Ruhr ist die Villa Hügel, dem Wohnsitz der Stahldynastie Krupp bis 1945. Das Gebäude mit seinen 269 Zimmern im riesigen Parkgelände feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen und ist seit 1953 für die Öffentlichkeit als Industriedenkmal zugänglich. Heute ist der Essener Süden die grüne Lunge mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Wir wollen es wieder wagen, nachdem die Pandemie die Teilnehmerzahl an dem Marsch- oder Wandertag in den beiden Vorjahren arg reduzierte.

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Am Samstag, den 19. August 2023 geht es für die Teilnehmer ab 9.00 Uhr auf die Strecke. Start- und Zielort ist Sitz der IPA Verbindungsstelle Essen am Polizeigebäude an der Theodor-Althoff-Str. 4, dem ehemaligen Sitz der Karstadt Hauptverwaltung in den Stadtteilen Bredeney und Schuir.

Die Länge von 5 bis 40 Kilometer bestimmt der Teilnehmer je nach Leistungsstand selbstständig. Familien sind deshalb besonders herzlich willkommen. Fünf Kontrollstellen an markanten Punkten der Industriekultur müssen angelaufen werden. Um 17.00 Uhr ist dort allerdings „Schicht im Schacht“, wie man hier im Ruhrpott sagt. Für alle Aktiven gibt es am Ende eine ansehnliche Medaille und eine Urkunde.

Der Tag klingt am IPA-Heim („Casino“) aus. Anfragen/ Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Die Startgebühr (15 Euro für IPA-Mitglieder, 20 Euro für Nichtmitglieder) wird am Veranstaltungstag erhoben.

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Zurzeit läuft seit dem 25.10.2022 – 06.01.2023 im Landesarchiv NRW in Duisburg die Ausstellung „Die Kommissare – Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920 – 1950“ – eine Wanderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf. Die International Police Association (IPA) Essen konnte mit einigen Exponaten – Spurensicherungskoffer, Fotostuhl, Fahndungsplakat, Pistolendamenhandtasche - aus dem Polizeimuseum die sehenswerte Präsentation unterstützen.

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Eine Delegation der IPA Essen besichtigte heute die Ausstellung und bekam anschließend einen Einblick in die Arbeit des NRW-Landesarchivs. Unser Dank geht an die Archivinspektorin Julia Nöltgen für die fast 4-stündige Betreuung der älteren Herren.

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Die rumänische Stadt Timisoara an der Bega im Westen des Landes hat ein ausgeprägtes Kulturleben mit einer sehenswürdigen Architektur. Grund genug, sie zur Kulturhauptstadt 2023 zu machen. Die IPA Rumänien nahm diese Auszeichnung zum Anlass eine Konferenz einzuberufen. Das Thema:„Capital of Culture-Challenges for Law Enforcement in Timisoara, Romania“.

Rainer Wittka Rumnien3Rainer Wittka in der zweiten Reihe im hellblauen Hemd

IPA-Kollegen aus Bulgarien, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Zypern und natürlich des Gastlandes tauschten ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen aus ihren Heimatstandorten aus.

Essen war 2010 ebenfalls eine der Kulturhauptstädte Europas und konnte so Erfahrungen einbringen. Aus diesem Grund wurde der Leiter der Verbindungsstelle der Ruhrmetropole, Rainer Wittka, nach Rumänien entsandt. „Es waren interessante, aber auch anstrengende Tage in Rumänien, wobei die freundschaftliche Verbundenheit der Polizeibediensteten immer im Mittelpunkt Fazit des Polizeihauptkommissars a.D. nach der Reisestand. So wurde natürlich auch nicht der gemütliche Teil ausgespart“, so das Fazit des Polizeihauptkommissars a.D.

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Aus dem Polizeibericht vom 15. Juli 2021: „Rettungskräfte kämpfen derzeit gegen die Wassermassen in Erftstadt. Auch die Polizei ist vor Ort und unterstützt die Maßnahmen der Feuerwehr und Hilfskräfte. Die Stadt hat um 11.25 Uhr den Katastrophenfall ausgerufen. Polizeiführer Ralph Manzke berichtet über katastrophale Szenen, die sich im Hochwassergebiet in Erftstadt abspielen. "Alle Polizistinnen und Polizisten sowie die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisation geben mehr als ihr Bestes. Sie riskieren mitunter ihr Leben, um den in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen." Die Bilder von der eingebrochenen Kiesgruppe und der überfluteten Autobahn  in und um Erftstadt-Blessem sind uns allen noch in Erinnerung.Blessem

Letztens fragte mich eine junge Polizeikollegin „Welche Vorteile bringt mir die IPA?“ Meine Antwort: „Einige, aber vor allen Dingen Freundschaft.“ Vielleicht sagt die Geschichte der Polizistenwitwe Henny Kandt aus Erftstadt-Blessem mehr, als alle anderen Erklärungsversuche, was die Berufsorganisation der International Police Association ausmacht:

„Am 14. Juli 2021 verwüstete die große Flut in Erftstadt unser Dorf im Stadtteil Blessem. Ganze Häuser und Autos verschwanden, Straßen und Brücken wurden weggerissen. Zum Glück kamen keine Menschen bei uns ums Leben (Anmerkung: woanders schon – 180 Tote die Gesamtbilanz der Jahrhundertflut).  Mein Haus befindet sich am Rande des Dorfes. Deshalb lief „nur“ mein Keller voll Wasser. Wir wurden evakuiert. Ich wohnte bei meinem Sohn im Nachbarort. Als die Feuerwehr meinen Keller leergepumpt hatte, durfte ich in mein Haus zurückkehren.

Dann erlebten alle Betroffenen des Stadtteils  eine Welle der Hilfsbereitschaft. Fremde Leute boten ihre Hilfe an. Aber wie die Kollegen der IPA hat mir  - außer meinen Kindern - keiner geholfen. Eddy Eckstein bildete zusammen mit dem Vorstand der IPA des Erftkreises ein Krisenstab unter dem Motto: HILFE FÜR HENNY.

Er kam am ersten Tag und unterstützte mich tatkräftig viele Tage lang. Auch Karl-Heinz van Nahmen erschien und arbeitete bis zum späten Abend bei mir, obwohl er am nächsten Tag in Urlaub fuhr. Andere IPA-Mitglieder boten noch ihre Hilfe an. […]  Am Abend war der ganze Keller leergeräumt und ein riesiger Berg Schutt türmte sich vor der Haustür. Peter Eckstein bemühte sich weiterhin und ich bekam viele Spenden von der IPA. Ich hätte nie erwartet, dass der Satz und das Motto “servo per amikeco“ (Dienen durch Freundschaft) eine solche Resonanz auslösen würde. Ich war gerührt und überwältigt. Ich bin immer gerne Mitglied der IPA  gewesen, aber nun ist die Hochachtung vor der Arbeit dieser Organisation bei mir noch gestiegen. Ich bin der IPA unendlich dankbar für alles, was sie für mich getan hat, und werde Ihre Hilfe nie vergessen.“ (Quelle: IPA-News 2/2022)

„Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode.“ Diesen Satz zitierte der Ex-Polizeipräsident Michael Dybowski (81) bei seinen Vortrag vor Polizisten und Mitgliedern der International Police Association am vergangenen Mittwoch. Er stammt von der Journalistin Anna Haag angesichts der vielen von Nachbarn, Bekannten, Freunden um sie herum gedankenlos nachgeschwätzten Popagandasprüchen. Geschrieben hat sie ihn in ihrem Tagebuch 1941. Und heute angesichts der weltpolitischen Lage und der politischen Tendenz zum rechtsextremen Gedankengut ist er aktuell wie damals in der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte.

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Michael Dybowski nahm sich in dem Referat im IPA-Heim des Polizeigebäudes an der Theodor-Althoff-Straße den größten Verbrecher der deutschen Historie vor: Adolf Hitler. Vieles ist aus dem Geschichtsunterricht bekannt. Aber nicht alles. Der Referent beleuchtete an diesem Abend von Hitler eine zusätzliche  Seite. Er „überführte“ ihn als Lügner, Demagogen, Gesetzesbrecher, Gotteslästerer bis hin zum Steuerbetrüger. Da erfuhren die Zuhörer noch eine andere Seite vom „Führer“.

Corona war schuld, dass sich der Ex-Polizeipräsident von Essen und Düsseldorf so intensiv mit dem Thema befasste. „Ich hatte in der Quarantäne viel Zeit zum Literaturstudium und habe mir die kommentierte Fassung von „Mein Kampf“, Reden von Hitler und weitere Literatur angeschaut und studiert.“

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Der mittlerweile 81-Jährige („Ich habe keine Zeit alt zu werden“) befasst sich schon seit frühester Jugend mit Geschichte. Nach seiner Pensionierung übernahm er den Vorsitz des Vereins „Geschichte am Jürgensplatz“ zur Aufarbeitung der Düsseldorfer Polizeigeschichte. Denn erst viele Jahre nach Ende der Naziherrschaft und des 2. Weltkriegs wurden die Gräueltaten der Polizei, und insbesondere die der Polizeibataillone im Ausland, bekannt. Dybowski: „Das waren Mördertruppen.“ Und viele von ihnen machten nach dem Dritten Reich wieder Karriere bei der Polizei – wie auch in anderen gesellschaftlichen und politischen Bereichen.

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Nach dem etwa einstündigen Vortrag stand Michael Dybowski den Zuhörern in einer Fragestunde zur Verfügung. Der Abend endete mit der Besichtigung des Polizeimuseums, in dem die International Police Association (IPA) auch dem Kapitel „Polizei im Nationalsozialismus“ einen  Bereich einräumt.

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